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Psalm 23

 

Beim Stöbern in alten Papieren ist mir meine Nachdichtung des Psalms 23 in die Hände gefallen. Er ist unser bekanntester und vielleicht schönster Psalm und verleitet immer wieder dazu, sich mit seiner sprachlichen Gestalt zu beschäftigen.

 

1 Der Herr ist mein Hirte, auf dass mir nichts fehle.

2 Wie Schafe im Gras nährt Er meine Seele.

Er führt mich, gleich Hirten am Abend die Herden,

zum Wasser, zur Ruhe aus Staub und Beschwerden.

3 Erquickend erfüllt Er mich stets neu mit Leben.

Behutsam umgibt mich Sein schenkendes Weben.

Aus fahldunklen Pfaden führt Er allerwegen.

Er will es. Sein Name verspricht mir den Segen.

4 Auch wenn ich nichts sehe in finsteren Tälern:

Mein Wissen um Ihn können Zweifel nicht schmälern.

Ich fürchte kein Unheil, weil Er mir sein Du schenkt.

Ja, Herr, Du bist bei mir, Du, Der mir den Schritt lenkt.

5 Zu Dir, Gott, geht allzeit mein ganzes Vertrauen.

Auf Dich, Deinen Stecken und Stab will ich schauen,

getröstet von Dir, wohin ich auch gehe.

Du deckst mir den Tisch, was immer geschehe,

bereitest zur Mahlzeit den Leib mir, die Seele,

gibst Speise, benetzest die dürstende Kehle.

6 Du stärkst mich mit Sanftmut und mildem Erbarmen.

Du füllst mich mit Segen aus liebenden Armen.

Dein Sorgen, Beschützen bewahren mein Leben.

Bei dir lass mich wohnen, von dir stets umgeben.