Online-Veröffentlichung auf der Homepage
des Zentrums Verkündigung (Kirchenmusik)
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
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Die Gitarre im Gottesdienst
Ein Leitfaden für die Praxis
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Link:
https://www.zentrum-verkuendigung.de/kirchenmusik/ popularmusik/gitarre/
"Studienarbeit" (blau) anklicken.
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Gitarre in Gottesdiensten zu spielen, bedeutet nicht, sie ausschließlich für Liedbegleitungen einzusetzen. Es stimmt zwar: Weil der Anfang des Begleitspiels zu geläufigen Melodien mit leicht zu greifenden Akkorden oft wie nebenher geschieht, ist die Gitarre zur Königin der Liedbegleitung geworden. Auf diesem Feld ist die Gitarre konkurrenzlos.
Aber damit beginnt es erst.
Die vorliegende Sammlung von Tipps möchte Hinweise geben, wie der Gitarre daneben zusätzliche Felder im Gottesdienstgebrauch eröffnet werden können.
Es gibt in dieser Beziehung viel Unbeholfenes, wie etwa komplex ausgeführte Ausarbeitungen von Chorälen mit dutzenden Singenden ohne eine Verstärkung zu spielen. Oder es werden Stücke in Es-Dur veröffentlicht, einer Tonart, die auf der Gitarre nicht sonderlich gut klingt und rasch die linke Hand ermüdet. Oder es stehen Anmerkungen über Gesangbuchliedern wie Leichter mit Capo II, ohne dass man erkennen könnte, weshalb eigentlich, und was man in diesem Fall zu tun hätte.
Mit diesen und anderen Dingen kann man jedoch umgehen, und dabei möchten diese Hinweise helfen. Sie bieten kein Gitarrenschulwerk und ersetzen auch nicht den Unterricht. Eine gewisse Spielpraxis ist vorausgesetzt.
Beim ersten Durchblättern mag nicht alles gleich interessant erscheinen, aber manche Fragestellungen tauchen ja vielleicht erst später einmal auf, und da ist es nützlich zu wissen, wo man das eine oder andere nachlesen kann.
Ein Literaturverzeichnis beizufügen wäre bei der Fülle dessen, was auf den Markt kommt, unübersichtlich geworden. Die Gitarre ist ein Massenphänomen mit umfangreichen Publikationen auf dem Buchmarkt oder in Internetauftritten und in periodisch erscheinenden Zeitschriften.
Gottesdienste und Veranstaltungen im kirchlichen Zusammenhang unterscheiden sich von der professionellen Konzertszene. Letztere werden daher ausgeklammert. Ansprüche wie auch Möglichkeiten lassen sich nicht vom einen auf den anderen Bereich übertragen.
Konzerte in Kirchen werden von den Darlegungen dieses Leitfadens ebenfalls nicht berührt. Dass Kirchenräume auch als reine Veranstaltungsorte ohne gottesdienstlichen Rahmen fungieren, reiht sie ein in andere nichtkirchliche Aufführungsstätten.