Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

 

 

 Januar

 

 Der Winter stiebt. Die Tage vergehen in Eile.

 Knarrend ächzt das knisternde Eis vor den

    Toren,

 Schneematsch giert, und klirrend herbei

    weht der Frost.

 Kaum lugt die Sonne durch kaltes

    Nebelgewölk,

 und rasch schickt das Dunkel den zagenden

    Tag in die Nacht.

 

 Doch mehren sich bereits die helleren

    Stunden?

 Hofft der Müde, oder versinkt er im Traum?

 Wärmt noch letzter Rest des alten Sommers,

 oder täuscht zu sinnverwirrtem Trost

 der umschlingende Schleier des

    nebelgezeugten Trugbilds?

 

 Entgegen tritt der bald schon sich nahende

    Frühling.

 Er wirft sein Licht voraus in die harrende

   Seele.

 Erinnere dich, der du deinem Augenblick

 das fügliche Recht gibst, wie dies geziemend

    so sein soll,

 erinnere dich der vergangen geschehenen

    Freude

 und wecke sie auf zur Hoffnung des

   grünenden Neu!