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   Kirchberg

 

   An der Ruine schillern fremde Tage,

   draußen, fern der Welt. Für eine Weile

   Abstand suchen! Resümee. Ich wage,

   setze eine neue Lebenszeile,

 

   mit Bangen zwar, und dennoch formuliert.

   Es tragen alte, morsche Tagesbrücken

   keine Schritte mehr. Die Zeit gebiert.

   Und das Gewohnte will nicht länger

   glücken.

 

   Auf dem stillen Grabesacker liegen

   umgestürzte Steine, fast verwittert

   ihre blasse Schrift. Doch unerschüttert

 

   ragen Gipfel in der Berge Runde,

   harren, wachen. Zögernd steht die Stunde.

   Lange habe ich nicht so geschwiegen.