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Herbsttag
 
Erste Trübe tritt in die noch warme Welt.
Kaum ahnt die Seele schon die neue graue Zeit.
Die letzten Sommertage bleiben nun schon weit
zurück im Jahr – die langen Schatten hingestellt.
 
Die Türen schließen. Kreise werden eng gezogen.
Kühler Hauch wird nach und nach zum kalten Wind.
Was gestern noch die Stirn belebte, sanft und lind
heranstrich, zeigt sich nun, als habe es getrogen.
 
Blicke gehen nicht mehr über helle Länder.
Kleiner wird der Horizont. Das Fenster zieht
die nahe Grenze, und der Augen Sehnsucht sieht
 
die Bäume an, als bärgen sie, im letzten Grün
gebannt, Erinnerungen an das große Blüh’n.
Und bald webt wieder kalter Nebel seine Bänder.